Nachhaltiges, konzeptionelles Handeln reduziert im Unternehmen Kosten und schränkt den vermeidbaren Verbrauch von Resourcen ein (organisatorisch, stofflich, energetisch). Eine Planung der Laufzeiten Ihrer Anlagen und den Intervallen zum Austausch sollten deshalb auch unter diesen Gesichtspunkten betrachtet werden. Die TCO (Total Costs of Ownership) treten dabei oftmals in den Hintergrund. Die Fokussierung auf NUR einen Seitenpreis ist zu wenig.
Durch eine verlängerte Nutzungsdauer Ihrer Anlagen wird damit auch zu häufig anfallender Abfall vermieden. Die Einsparungen liegen darüber hinaus im Bereich Personal (Installation / Deinstallation / Verwertung Restbestände) und der Entsorgung der Anlagen, aber auch im volkswirtschaftlichen Bereich (Umwelt). Die weitergehende, direkte Entlastung der Umwelt durch nachhaltiges Handeln bezieht sich auch auf die Reduktion von CO2-Emissionen durch Verkehr (Warentransportkosten) und Lagerhaltungskosten bzw. Vorhaltungskosten (Warentransporte / Just-In-Time-Beschaffung / Low-Cost-Lager) sowie auf zuviel durchgeführte, täglich abgerufene Wartungs-Bereitschaften. Diese Leistungen sind unbemerkt in den Kosten bereits eingepreist.
Unsere Ansätze zur optimalen Gestaltung des Nachhaltigkeitsfaktors:
Anlagen richtig konzeptionieren:
die Druckeranlage sollte passend zum Nutzungsverhalten des Anwenders ausgewählt werden. Auch unter der Berücksichtigung der von den Herstellern
vorgegebenen Maintenance Intervallen (Wartung)
Praxisbeispiele einer nachhaltigen Konzeption:
Modell:
Preisklasse:
Leistungsklasse:
Wartungskit:
Technikerintervall:
Laufleistung Seiten:
Laufleistung Alter:
TCO (* siehe unten):
HOCHLEISTUNGS-
ABTEILUNGSDRUCKER
HP schwarz/weiß
4.500 EUR
60 Seiten/Minute
200.000
IT-Abteilung, Austausch
alle 12 Monate
Werkstattwartung
10.000.000 Seiten
bis 10 Jahre
< 0,6 ct/Seite
ABTEILUNGS-
DRUCKER
HP schwarz/weiß
600 - 800 EUR
50 Seiten/Minute
200.000, Austausch
IT-Abteilung, Anwender
alle 500.000 Seiten
Werkstattwartung
1.000.000 Seiten
5-8 Jahre, ggfs. länger
< 0,8 ct/Seite
ARBEITS-
GRUPPENDRUCKER
HP schwarz/weiß
350 - 500 EUR
40 Seiten/Minute
100.000,
Technikerservice
1 - nach 100.000 Seiten
Werkstattwartung
maximal 200.000 Seiten
maximal 5-8 Jahre
1,0 ct/Seite
Wir vertreten für den Business-Bereich folgende Auffassung:
Nachhaltigkeit mit Sicht auf Vermeidung von Druckerschäden durch den kompromisslosen Einsatz minderwertiger Produkte:
Generell sollte man den Einsatz kompatibler Verbrauchsmaterialien kritischer hinterfragen:
Anwender, die, aus welchen Gründen auch immer (Sparzwang, Empfehlung aus dem Freundeskreis, Werbeangebote), den Einsatz kompatibler Produkte bevorzugen, sollten deshalb Mindestanforderungen an Ihre Geräte und Lieferanten stellen:
Weitere Informationen zum Thema Carbon Footprint finden Sie auf der Informations-Platform WIKIPEDIA: https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Bilanz
Viele unserer Kunden wenden eine nachhaltige Vorgehensweise bereits an, und verzichten dabei nicht auf Innovation. Eine einheitliche Gestaltung der Gerätelandschaft wie auch geforderte Erweiterungen gehen dabei Hand in Hand. Es ist nicht erforderlich alle 3 bis 5 Jahre die Anlagen komplett auszutauschen – das kann selektiv durch ein „Upgrade“ im Bedarfsfall geschehen.
Generell sollte man den Einsatz kompatibler Verbrauchsmaterialien kritischer hinterfragen: Minderwertige Produkte (Bezugsquelle oftmals Internet, oder unseriöse Händler mit Ursprungsland: Asien) führen nicht selten zu einem schlechten Druckbild oder zum vorzeitigem Ausfall des Produktes. Ihre vermeidbaren Kosten bzw. Probleme: nicht erreichtes Leistungsniveau, volle Toner im Müll.
Wir beraten Sie im Rahmen eines Consulting umfassend, wenn Sie bereits kompatible Produkte einsetzen oder es zukünftig, beispielsweise aus Gründen der Nachhaltigkeit, tun möchten. Dabei kommen etwaige prinzipielle Schwachstellen von einzelnen Produkttypen zur Sprache, wie auch mögliche Nachteile und Schadenssituationen anhand von konkreten Beispielen. Wenn Sie die Anwendung kompatibler Markenprodukte von qualifizierten Herstellern wünschen, werden wir mit Ihnen ein leistungsstarkes Gesamtpaket besprechen, das die generell aufgezeigten und genannten Nachteile nicht beinhaltet.
Gegenüber Frischfaserpapier spart Recycling-Papier Ressourcen wie Holzmasse, Energie, Wasser sowie Abwasser. Auch werden Bleichmittel und andere Zusatzstoffe eingespart. Eigentlich eine sehr gute Lösung. Läuft allerdings diese Anwendung in der Praxis zu 100% zuverlässig?
Für den betrieblichen Einsatz müssen die folgenden Faktoren ergänzend geprüft werden:
Info von Greenpeace, Aachen zum Thema Recyclingpapier in Zahlen:
Die Deutschen sind beim Altpapiersammeln Weltmeister. 71 % des Papiers wurden 2009 nach Angaben des Bundesumweltamtes wieder als Altpapier gesammelt. Insgesamt besteht etwa 80 % des in Deutschland gesammelten Papiers aus Recyclingpapier. Diese hohe Quote liegt vor allem an Zeitungen und Verpackungen (v.a. Pappen), die fast zu 100 % aus Recyclingpapier bestehen. Wesentlich schlechter stehen Grafische Papiere ohne Zeitungen (Zeitschriften und Büropapiere) mit nur 30 % RC-Papier-Anteil und Hygienepapiere mit nur 55 % Recyclingpapier-Anteil da. Die Entwicklung ist positiv: In Deutschland hat sich der Einsatz von Altpapier seit 1991 von 6,4 Millionen Tonnen auf 15,4 Millionen Tonnen (2008; 2009: 14, 7 Mio t) mehr als verdoppelt. Auch in Europa hat sich der Verbrauch von Altpapier erhöht: von 39 (1991) auf 48 (2008) Prozent Altpapier je Tonne produziertes Papier (in Deutschland 2009 71 Prozent). Entsprechend ist die Einsatzquote von primären Rohstoffen (Holz- und Zellstoff) im selben Zeitraum von 57 Prozent auf 47 Prozent zurückgegangen.
Die Vorteile von Recyclingpapier:
benötigt für 1kg
Rohstoffmenge
Abwasserbelastung
Wasserverbrauch
Energieverbrauch
Frischfaser-
Papier
Recycling-
Papier
2,2 kg
geerntetes Frischholz
1,15 kg
gesammeltes Altpapier
65 gr
CSB*
3,5 gr
CSB*
10 bis 1.000 Liter
erheblich verschmutzt
5 bis 10 Liter
wenig verschmutzt
4
kWh
1,5
kWh
*CSB bezeichnet den Chemischen Sauerstoff Bedarf bei der biologischen Abwasserklärung und zeigt die Abwasserbelastung an.
Wir beraten Sie hierzu gerne umfassend, und begleiten Ihr „Papier-Projekt“ mit Blick auf die Abläufe innerhalb Ihrer Organisation wie auch aus rein technischer Sicht. Eine Beratung ist bei diesem Thema immer individuell.
*Die Darstellung der TCO:
Die Gesamtbetriebskosten einer Druckanlage errechnen sich aus 4 Einzelkosten:
. dem Anschaffungspreis der Druckanlage
+ den Kosten für Verbrauchsmaterialien im gesamten Drucker-Lebenslauf (Toner & Maintenance-Einheiten)
+ den Kosten für Technikerbesuche für turnusmäßige Wartungen
+ den Kosten für etwaige Reparaturen
Für weitere, detaillierte Informationen zum Thema Gesamtbetriebskosten (TCO - total cost of ownership) empfehlen wir Ihnen folgenden Artikel aus der Info-Platform WIKIPEDIA: https://de.wikipedia.org/wiki/Total_Cost_of_Ownership